06. - 10.Juli 2015

Die Oberauracher Grundschüler verbrachten mehrere Tage im Schullandheim Hobbach

 

Spannungsvolle Erwartung war dabei, als die vierten Klassen der Grundschule Oberaurach zum Schullandheim Hobbach aufbrachen. Sie erlebten mit ihren Klassenlehrerinnen Anita Amend und Tanja Tuchscherer-Kober eine interessante und sehr lehrreiche Woche. Pfarrer Ewald Thoma und die Lehramtsanwärterin Michelle Diroll begleiteten die beiden Klassen.

Nachdem in der Grundschule Oberaurach die Themenbereiche „Natur und Umwelt“ groß geschrieben werden, wurde ein Schullandheim ausgesucht, das diesem Anspruch gerecht wird. Dem Schullandheim Hobbach ist das Roland-Eller-Umwelt-Zentrum angeschlossen. Dadurch bieten sich vielfältige Möglichkeiten der Naturbegegnung. Die Lehrkräfte entschieden sich für die Wasserschule Unterfranken. Sie ist ein auf den Lehrplan bezogenes Unterrichtskonzept für eine Projektwoche zum Thema „Wasser“. Die Wasserschule Unterfranken wurde initiiert von der Regierung von Unterfranken und wurde konzipiert für die dritten und vierten Jahrgangsstufen.

Eine Tierbegegnung der besonderen Art erlebten die Kinder beim Projekt „Ekeltiere“.

Stabheuschrecke, Leopardengecko und Vogelspinne waren nur einige davon. Die Kinder erhielten viele wissenswerte Informationen über Lebensraum, Fortpflanzung und Ernährung dieser Tiere. Außer der Vogelspinne durften sie die Tiere auch anfassen.

Bei Experimenten mit Wasser, die sie in Zweiergruppen durchführten, erfuhren die Kinder zum Beispiel, wie man Knete zum Schwimmen kriegt, was Spülmittel im Wasser bewirkt und warum eine gefaltete Papierblume auf der Wasseroberfläche aufblüht.

 

Fasziniert waren die Kinder vom Wasserkreislauf, geht doch kein Tropfen der gewaltigen Wassermassen, die versickern oder verdunsten, jemals verloren. Sie lernten viele verschiedene Niederschlagsarten kennen. Schließlich bauten sie sich ihren eigenen Wasserkreislauf in einem Honigglas, das sie mit nach Hause nehmen durften.

Auch das Leben im und am Bach Elsava wurde gründlich untersucht. Ausgestattet mit Sieben, Pinseln und Schüsseln suchten die Kinder nach verschiedenen Bachbewohnern. Anschließend konnten sie ihre „Beute“ im Labor mit Mikroskopen untersuchen. Mit ihren weißen Kitteln fühlten sie sich als richtige Forscher.

Beim Experimentieren mit Farben und beim Marmorieren waren genaues Arbeiten und Konzentration gefragt. Auch diese Arbeiten durften die Kinder mit nach Hause nehmen.

Zum Schullandheim Hobbach gehört auch ein Teampark mit Hoch- und Niedrigseilgarten. Hier wurden zwei Projekte durchgeführt. Einmal ging es darum, bei Gruppenspielen zusammenzuhalten, Rücksicht aufeinander zu nehmen und sich gegenseitig zu helfen. Nur so kam man zum Ziel. Zum Anderen durften die Kinder ihre Kletterkünste zeigen, als sie an der Boulderwand hoch kletterten oder den 14 Meter hohen Monkeybaum und die 20 Meter hohe Himmelsleiter erklommen. Bei diesem Projekt konnten sie sich an ihre Grenzen herantasten und neue Herausforderungen wagen.

Highlights am Abend waren ein lustiger Spieleabend, den Pfarrer Ewald Thoma gestaltete und eine Modenschau, bei der viele verborgene Talente entdeckt wurden. Nicht zuletzt durch die gute und reichhaltige Verpflegung war die Fahrt ein großer Erfolg.

(Anita Amend)

Spiele und Modenschau