Landkreisfahrt zum Thema "Müll"

Abfallwirtschaft mit den Augen von Kindern

Welchen Weg nimmt unser Abfall, nachdem wir ihn nach Wertstoffen getrennt haben?

Mit diesem Thema beschäftigten sich die Klassen 4a und 4b der Grundschule Oberaurach in den letzten Wochen.

Aus diesem Grund besuchten die Schüler und Schülerinnen gemeinsam mit ihren Lehrerinnen Anita Amend und Tanja Tuchscherer-Kober drei verschiedene Stationen.

Zum einen das Kreisabfallzentrum in Wonfurt, die Fa. Koppitz in Knetzgau und schließlich die Kompostieranlage im Hainerter Wald bei Haßfurt.

Die beiden Experten Herr Mühlfelder und Herr Dack begleiteten die beiden Klassen durch den Tag.

Im Kreisabfallzentrum werden Sperrmüll, Problemmüll und Bauschutt deponiert. Der dort angelieferte Restmüll wird in der Müllverbrennungsanlage in Schweinfurt entsorgt. Zunächst hielt Herr Mühlfelder einen kurzen Vortrag über Entstehung und Umgang mit Müll und dessen Auswirkungen auf die Umwelt. Anschließend hatten die Kinder Gelegenheit, die Anlage zu besichtigen unter anderem auch die stillgelegte Mülldeponie.

Ein Besuch bei der Fa. Koppitz zeigte den Kindern den weiteren Weg ihrer Wertstoffe auf. Dort werden nämlich Papier, Kunststoffe usw. zu großen Ballen für die Weiterverarbeitung gepresst. Die Fa. Koppitz unterhält die größte Papiersortieranlage Deutschlands und sortiert bis zu sieben verschiedene Papiersorten.

Die Fa. Koppitz sorgte nicht nur dafür, dass die Kinder Informationen erhielten, sondern kümmerte sich auch um das leibliche Wohl. Hierfür noch einmal ein herzliches Dankeschön!

Abschließend wurde das Kompost- und Erdenwerk des Landkreises Haßberge im Hainerter Wald besucht. Abfallreste aus den Biomülltonnen und Gartenabfälle kommen hier in sog. Rotteboxen. Dort wird der Bioabfall ca. 8 – 12 Wochen gelagert. Mikroorganismen zersetzen den Abfall. Nach weiteren Schritten entsteht schließlich wertvoller Kompost.

Besonders beeindruckt waren wir Kinder von der Tatsache, dass in einer Handvoll Kompost so viele Kleinstlebewesen leben wie es auf der Erde Menschen gibt.

Alle erlebten einen lehrreichen und interessanten Tag rund um das Thema „Müll“.

Ein besonderer Dank noch einmal an Herrn Mühlfelder und Herrn Dack, ohne die dieser Unterrichtsgang nicht möglich gewesen wäre.